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Interessengemeinschaft Literatur und Schauspiel Dresden e.V.

Liebe Dresdener und Freunde der Stadt, liebe Literatur– und Theaterfreunde!

Vielfalt ist unser Programm!


Unseren Mitgliedern bieten wir gemeinsame kulturelle Erlebnisse.

Auf den "Brettern die die Welt bedeuten" von Dresden, Sachsen und darüber hinaus, dürfen wir neben dem Besuch einer Vorstellung auch die Theater unter sachkundiger Führung kennenlernen oder Gespräche mit den Theaterschaffenden führen (bei ausgewählten Veranstaltungen).

Eine große Verbundenheit pflegt der Verein seit Jahrzehnten zum Staatsschauspiel Dresden. Der Besuch der Vorstellungen des Sonntagnachmittag–Anrechts ermöglicht den Vereinsmitgliedern den direkten Austausch nach dem Theatererlebnis.


Entdecken Sie mit uns die großen und kleinen Theater und genießen wundervolle Aufführungen.

Sind Sie an Literatur interessiert – den Besuch von Lesungen können Sie in unserem Angebot finden.


Schon ab 10 € Mitgliedsbeitrag im Jahr ist es möglich, das vielseitige Angebot zu nutzen.

Gäste sind natürlich auch herzlich willkommen um uns kennenzulernen.


Wir hoffen und freuen uns auf eine baldige neue Begegnung und kulturelle Vielfalt.


Antje Wieland
Vorstandsvorsitzende

Unsere Termine / Teilnahme

Logo Dichterwort

Die literarische Reihe "Dichterwort – Sprache der Welt" besteht im Jahr 2025/2026 bereits seit 69 Jahren und gehört seit Jahrzehnten zur Interessengemeinschaft Literatur und Schauspiel.

Leben und Werk (inter)nationaler Autoren werden von Literaturwissenschaftlern wie Prof. Dr. Stefan Welz von der Universität Leipzig und Dr. Dagmar Just von der Humboldt Universität Berlin vorgestellt.

Die Interpretation der Texte durch bekannte Schauspieler mit teilweise musikalischer Untermalung bereiten Ihnen ein besonderes Zuhörvergnügen und laden zum Nach– und Weiterdenken, aber natürlich auch zum Selberlesen ein.

Die sechs jährlichen Veranstaltungen, jeweils sonntags 17:00 Uhr, finden im Gemeindesaal der Christus Kirche Dresden–Strehlen, Elsa–Brändström–Straße 1 statt.

Eintritt: Abendkasse 10 €; für Schüler, Studenten und Hartz IV: 5 €.

Unser aktuelles Programm können Sie hier herunterladen.

Sonntag 25.01.2026

Beginn: 17:00 Uhr

Ort: im Gemeindesaal, der Christuskirche Dresden-Strehlen Elsa-Brändström-Straße 1.

Wir müssen unser Dasein so weit, als irgend geht, annehmen; alles, auch das Unerhörte, muß darin möglich sein

Rainer Maria Rilke, dessen Taufnahme übrigens René Karl Wilhelm Johann Josef Maria lautete, war ein Dichter von magischer Ausdruckskraft, die sich in seiner tausend Seiten umfassenden Lyrik, seinen kunstkritischen Schriften und seiner großen Korrespondenz niedergeschlagen hat.

Aus Anlass des 150. Geburtstages von Rilke, stellt Lars Jung das Leben und Schaffen dieses Dichters vor.

Sonntag 22.02.2026

Beginn: 17:00 Uhr

Ort: im Gemeindesaal, der Christuskirche Dresden-Strehlen Elsa-Brändström-Straße 1.

Bambi oder Eisbär auf der Scholle

Eine literarische Tier-Safari.

Lohengrins Schwan, Europas Stier, der Käfer Gregor Samsa – Tiere bevölkern die Literatur von ihren Anfängen bis heute. Vom antiken Mythos und der biblischen Paradies-Schlange über die Tierepen des Mittelalters und Meeres-Sagas von Jack London, Herman Melville und Ernest Hemingway bis zu George Orwells „Farm der Tiere“, Felix Saltens „Bambi“ und John Crichtons „Jurassic-Park“ ziehen sie als Täter und Opfer, Metaphern und Monster, Freunde und Feinde der Menschen durch Zeit und Raum. Manche Tierarten tauchen immer wieder auf, andere nie. Warum? Ab 1830 häufen sich Geschichten um intelligente Affen - von Poe’s „Doppelmord in der Rue Morgue“ bis „King-Kong“. Zufall? Und was verbindet den aktuellen Haustier-Kult mit dem Boom der Horrortiere? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Die Schauspieler Helga Werner und Stephan Reher, der Musiker Florian Mayer und die Autorin Dagmar Just werden auf der literarischen Tier-Safari, die sie an diesem Abend unternehmen, diese Fragen mitdenken, und vielleicht Antworten in den Texten finden, vielleicht auch nicht.

Sonntag 29.03.2026

Beginn: 17:00 Uhr

Ort: im Gemeindesaal, der Christuskirche Dresden-Strehlen Elsa-Brändström-Straße 1.

George Orwell: Dauerhaft Unbequem

Die Bekanntheit des englischen Journalisten und Schriftstellers George Orwell, der mit bürgerlichem Namen Eric Arthur Blair hieß, beruht vor allem auf seinen beiden Bücher „Farm der Tiere“ und „1984“. Deren Faszination scheint nach Jahrzehnten noch immer anzudauern, auch wenn inzwischen unterschiedliche Ausdeutungen vorliegen. Beide Werke sind aus der liberal-demokratischen Grundüberzeugung und dem politischen Engagement ihres Autors erwachsen, der nicht nur vor einer Bedrohung der Gesellschaft durch politische Extreme warnte, sondern auch eine schleichende Aushöhlung der modernen Demokratie thematisierte. Um die Sprengkraft und Intentionen dieser Werke besser ermessen und einordnen zu können, lohnt sich auch ein Blick auf das übrige Schaffen dieses vielseitigen Autors. Von seinen frühen Kurzgeschichten, die auf Erfahrungen bei der Indian Imperial Police in Burma zurückgehen, über Erfahrungsberichte zur Lage der Ausgestoßenen und Armen in westeuropäischen Metropolen und Industriezentren während der großen Wirtschaftskrise zwischen den beiden Weltkriegen bis hin zu seinem autobiografischen Erlebnisbuch Homage a Catalonia über den Spanischen Bürgerkrieg. George Orwell ist und bleibt ein wichtiger literarisch-geschichtlicher Orientierungspunkt in den politischen Wirren des 20. Jahrhunderts und darüber hinaus.

Nicole Haase (Berlin) und Michael Kind (Berlin) lesen ausgewählte Texte, Prof. Stefan Welz (Leipzig) vermittelt einen Zugang zu Leben und Werk des Schriftstellers.

Sonntag 26.04.2026

Beginn: 17:00 Uhr

Ort: im Gemeindesaal, der Christuskirche Dresden-Strehlen Elsa-Brändström-Straße 1.

Lob des Vergessens

Kleine therapeutische Spurensuche.

Das Vergessen loben? Diese unbegreifliche Eigenmächtigkeit unsres Gehirns, die wir alle so sehr fürchten und meist nur noch mit Angstworten wie Gedächtnisverlust, Alzheimer, Demenz in Verbindung bringen? Wie soll das gehen? Wer will das hören? Und doch dichtete Friedrich II. eine „Ode auf das Vergessen“, Richard Wagner ließ seine Elsa „die Wonnen seligen Vergessens“ im „Lohengrin“ besingen, und in Johann Strauss‘ „Fledermaus“ heißt es gar, dass „glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist“. Waren sie damals naiver als wir heute? Oder bewahren Literatur und Musik ein Wissen, das im aktuellen öffentlichen Lärm unterzugehen droht: Die Erfahrung, dass das Vergessen zum Leben gehört, und dass darum neben der Furcht vor ihm immer auch die Sehnsucht nach ihm existiert?

Die Schauspieler Katja Rogner und Thomas Stecher, der Musiker Florian Mayer und die Autorin Dagmar Just werden an diesem Abend auf Spurensuche nach dem anderen hellen, heilsamen Vergessen gehen. Von Platon und den Brüdern Grimm bis Sigmund Freud, Jorge Luis Borges und Thomas Bernhard werden sie es quer durch die Zeiten aufspüren, und danach werden Sie wissen, ob Sie sich davon bestätigt, widerlegt, inspiriert, getröstet fühlen.

Da unser Angebot regelmäßig um neue Termine ergänzt wird, schreiben Sie uns einfach eine Mail an: kulturfreunde-dresden@gmx.de oder rufen uns an, um den aktuellen Veranstaltungsplan zu erhalten.